Umkehrosmose

Rein - reiner - Reinstwasser

Das Verfahren der Osmose geht bereits auf die alten Ägypter zurück. Diese nutzen das Prinzip unbewusst, indem sie zum „Herausbrechen“ großer Steinblöcke Holzscheite in die Steinritzen steckten. Diese wurden dann befeuchtet und das quellende Holz ließ das Gestein zerspringen. Dieses, von der Natur vielfältig genutzte Prinzip der „Osmose“, wird in der „Umkehrosmose“ technisch genutzt.

Die Umkehrosmose ist ein Membranverfahren, also ein Trennverfahren, bei dem ein Lösungsmittel (Wasser mit Inhaltsstoffen) unter Druck durch eine synthetische Membrane hindurchgepresst wird. Während die Wassermoleküle die Membrane durchqueren können, schaffen dies die verschiedenen Inhaltsstoffe (wie Salze, Partikel, Keime, Viren, Bakterien, etc.) nicht.

So ist es möglich, sogenanntes Reinwasser für die verschiedensten industriellen Zwecke herzustellen. Vor allem für die Produktion von Getränken, Konserven, Babynahrung, usw. muss keim- und schadstoffarmes Wasser verwendet werden. Strenge Hygienevorschriften gibt es auch für den Reinheitsgrad des Wassers zur gewerblichen Flaschenreinigung oder für Geschirrspüler in der Gastronomie. In der Medizin- und Labortechnik, der Pharma- und Biotech-Industrie sind Rein- bzw. Reinstwasser als grundlegender Rohstoff und Betriebsmittel nicht wegzudenken .

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